Die größte der Seychellen-Inseln, aber auch die von Reisenden am wenigsten beachtet. Mahé ist in der allgemeinen Vorstellung mit dem Flughafen verbunden, die meisten bewegen sich sofort auf Praslin, La Digue oder anderen Inseln.

Eigentlich hat Mahé viel zu bieten, angefangen bei seiner Hauptstadt Victoria und der kleinsten Hauptstadt der Welt. Die Stadt beherbergt einen charakteristischen Markt, den Sir Selwyn-Clarke Market: laut, bunt, lächelnd und authentisch. Hier kaufen die Einheimischen ein und es ist ein ausgezeichneter Zwischenstopp, um die Kombüse aufzufüllen, bevor man in See sticht.

In der Nähe der Stadt befindet sich Eden Island, eine künstliche Insel, auf der Villen, Hotels und der Yachthafen gebaut wurden, und die höchstwahrscheinlich auch dein Einschiffungsort sein wird. Hinter der Insel befinden sich einige kleine Inseln, die sich in einem paradiesischen Meer spiegeln, darunter der Sainte Anne Marine National Park, der erste Meerespark im Indischen Ozean.

Für einen halben Tag an Land kannst du dich für eine Wanderung auf Les trois freres entscheiden, einen Berg mit drei Gipfeln. Nachdem du die Vegetation mit Zimt-, Ananas- und fleischfressenden Pflanzen durchquert hast, kommst du zu einem Aussichtspunkt, von dem aus du einen atemberaubenden Blick auf Victoria und die Umgebung genießen kannst.

Auf Mahé, das eine 44 Meilen lange Küste hat, fehlt es sicherlich nicht an Stränden, darunter Beau Vallon , der touristischste; Port Glaud ist eine Landzunge mit strahlend weißem Sand, die bei Ebbe mit der nahegelegenen Insel verbunden ist; Port Glaud Lagoon, gekennzeichnet durch smaragdgrünes Wasser in völligem Kontrast zum umgebenden Türkis; Port Launay mit dem noch intakten Korallenriff ist hingegen der ideale Ort zum Schnorcheln.

Es ist kein Zufall, dass man auf dieser Insel das Gefühl hat, in Eden gelandet zu sein: Eine alte lokale Legende besagt, dass das irdische Paradies genau auf Praslin liegt, der zweitgrößten Insel des Archipels. Der Grund dafür ist, dass auf dieser Insel der berühmte „Baum von Gut und Böse“ von Adam und Eva wächst, der Coco de Mer: Mit dem größten und schwersten Samen der Welt, der bis zu 20 kg wiegt, ist es eine Pflanze, die Früchte mit einer ganz besonderen Form hervorbringt. Auf der Insel kannst du das Naturschutzgebiet Vallée de Mai besuchen, das 1983 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde. Ein Sprung in die unberührte Vergangenheit dieser Inseln, um den Coco de Mer zu entdecken. Wenn du Glück hast, kannst du auch den seltenen schwarzen Papagei der Seychellen sehen.

Von Praslin aus erreichst du die Insel Curieuse, die Heimat von hundert Riesenschildkröten, die hier frei leben und sich von Gras und Blättern ernähren. Die Insel bietet auch einen wunderschönen Strand: Anse San José, einer der schönsten des Archipels. 

Die viertgrößte Insel des gesamten Archipels ist nur 4 km lang. In La Digue scheint die Zeit stehen geblieben zu sein, hier herrschen Ruhe und Stille. In diesem Paradies fahren nämlich auch keine Autos und das Leben verläuft langsam und ruhig.

Wenn du einen Landausflug nach La Digue unternehmen möchtest, kannst du das Union Estate besuchen, ein Anwesen, auf dem Kopra immer noch mit alten Methoden hergestellt wird. Du kannst auch den Berg oder besser gesagt den Hügel erklimmen, der die Insel dominiert, um einen herrlichen Ausblick zu genießen, der bis zum nahe gelegene Praslin reicht; das Veuve-Reservat  besuchen und vielleicht die „Witwe“ erspähen, einen sehr seltenen Vogel, der nur hier lebt.

Ein Muss ist sicherlich Anse Source d 'Argent, einer der meistfotografierten Strände der Welt. Wenn du dich mit dem Katamaran näherst, bietet er dir einen bezaubernden Blick. Der Strand ist von rosa Granitfelsen, feinem Sand, türkisfarbenem Wasser und einem reichen Korallenriff umgeben. 

Nur wenige Restaurants, keine Diskothek oder Kneipe, auf La Digue kannst du nur die natürliche Schönheit genießen, die diese kleine Insel zu bieten hat, einschließlich der herrlichen Sonnenuntergänge.